Kartoffeln – Fitmacher statt Dickmacher

Kartoffeln sind ein wertvoller Beitrag zur gesunden Ernährung

Seit Anfang Juni sind sie wieder da: bayerische Frühkartoffeln. Dass diese angeblich dick machen, ist Unsinn. Es sei denn, man verzehrt sie ausschließlich in Form von Pommes und Chips. Von sich aus ist die Kartoffel fett- und kalorienarm, denn 100 g Kartoffeln enthalten nur 68 Kilokalorien (100 g Kartoffelchips hingegen 589 kcal). Auch die weiteren Inhaltsstoffe sind wichtige Bestandteile einer gesunden Ernährung: Aufgrund der lebensnot-wendigen Aminosäuren (Eiweißbausteinen) ist das Kartoffeleiweiß für den Menschen besonders wertvoll. Zudem enthält die Kartoffel viele Ballaststoffe, die wichtig für eine gute Verdauung sind. Der eigentliche Energieträger, die Stärke, wird erst durch das Kochen für den Menschen verwertbar. Von braun bis lila, dick und rund bis schmal und krumm ist das Erscheinungsbild der Kartoffel sehr vielseitig. Die Zahl der unterschiedlichen Kartoffelsorten wird international auf 4.500 geschätzt. Der Kartoffelkenner unterscheidet die Kartoffeln grob nach seinen Kocheigenschaften:

  • festkochend für Salate (z. B. xxx),
  • vorwiegend festkochend für Pell-, Brat-, Salzkartoffel (z. B. xxx) und
  • mehligkochend für Suppe und Püree (z. B. xxx)

Hier noch einige Lager- und Verarbeitungstipps:

  • Kartoffeln am Besten dunkel, bei 4 bis 6 °C lagern. Werden sie unter 4 °C gelagert, verändert sich die Kartoffelstärke und wird zu Zucker umgewandelt.
  • Unter Lichteinfluss bildet sich in den Kartoffeln giftiges Solanin, das sich vor allem in den grünen Stellen und in den Keimen der Kartoffel befindet. Daher grüne Stellen und Keime vor Verwendung großzügig entfernen.
  • Um hohen Vitaminverlusten beim Kochen vorzubeugen, empfiehlt es sich die Kartoffeln ungeschält und unzerkleinert als sog. Pellkartoffeln zu kochen. Das Kochen im Schnellkochtopf ist dabei das vitaminschonendste Garverfahren.

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